(re:do!) Triggerwarnung & Bitten
Auf der Donnerstagsdemo werden jede Woche Mißstände angesprochen. Dies betrifft rassistische, kulturelle, soziale, ableistische, agistische, religiöse, sexistische, homophobe, transphobe oder sonstige queerphobe Diskriminierung. Betroffene oder Helfende sprechen manchmal über Krieg und viele andere Formen von Gewalt, Fluchterfahrungen, Nationalismus, sexuellen Mißbrauch, Femizide, Mobbing, Ausgrenzung, schüren verschiedenster Feindbilder, Erwerbs- oder Obdachlosigkeit, Sklaverei und andere Formen der Ausbeutung, Bedrohungen durch den Klimawandel, Feinstaub, Mikroplastik und andere Umweltverschmutzung, Gefahren durch Autos, Artensterben, Tierquälerei …
Natürlich werden nicht alle diese Themen jede Woche angesprochen, aber wir können auch nicht vorhersagen, was beim Open Mic kommt.
Wir glauben, daß es wichtig ist, Mißstände anzusprechen um Lösungen zu finden, und wir sind stetig darum bemüht, daß sich alle möglichst wohl dabei fühlen, um konstruktiv an Verbesserungen arbeiten zu können. Aber selbstverständlich kannst nur Du entscheiden, wie sehr Du Dich belastenden Themen aussetzen möchtest. Falls Dir die Reden und Diskussionen zu anstrengend werden, gibt es etwas abseits Sitzbänke, die auch immer wieder gerne von Demo-Teilnehmerinnen genutz werden, um sich ein wenig zu auszuruhen, oder alleine und in Einzelgesprächen zu reflektieren. Du kannst auch immer eine der Veranstalter*innen ansprechen und um Hilfe bitten. Wir sind gerne für Dich da. Sag uns bitte, was wir für Dich tun können!
Und selbstverständlich führt eine bunte, inklusive Demonstration auf einem öffentlichen Platz auch immer dazu, daß andere Demo-Teilnehmerinnen oder auch Passanten unterschiedlicher Meinungen sind. Unterschiede sind gut und können allen Beteiligten helfen, dazuzulernen und persönlich zu wachsen, wenn sie das wollen. Deshalb fördern wir Vielfalt und gegenseitige Wertschätzung.
Wenn Du Unterstützung bei Meinungsverschiedenheiten brauchst, sage uns das bitte möglichst sofort! Im Nachhinein ist Klärung oft sehr schwierig. Sprich lieber mit uns als nur über uns! Miteinander sprechen ist viel konstruktiver.
Wenn Du Vorbehalte gegen Rednerinnen hast, dann sage uns das bitte möglichst, bevor diese Leute reden! Während einer Rede, kann nicht gleichzeitig auf Fragen eingegangen und diese Rede zugleich kritisch verfolgt werden. Wenn Du deshalb sofort davonläufst, ist auch kein Gespräch und damit keine Lösung mehr möglich. Wie gesagt: Wir versuchen, immer Lösungen zu finden. Und wir hoffen, Du willst das auch.
Wir freuen uns, daß sich auch viele Menschen mit psychischen Herausforderungen auf der Donnerstagsdemo wohl fühlen. Selbstverständlich sind wir alle auch immer wieder Herausforderung füreinander. Deshalb wollen wir alle aufeinander Rücksicht nehmen. Denn wir fordern nicht nur Inklusion & Solidarität, wir leben das auch selber. FIX ZAM!