( hört auf zu jammern !)

Wir haben einen Bürgermeister, der bei Notschlafstellen und anderen Sozialeinrichtungen zeigt, wie unsozial und bei innovativen Projekten und alternativen Kultureinrichtungen zeigt wie erzkonservativ er ist.
Wir haben einen Bürgermeister, der in der Lobau wie am Augartenspitz zeigt, wie wenig er von seinen Bürgern hält, und sich von Profit- und Machtgier korrumpieren läßt.
Wir haben einen Bürgermeister, der uns monatelang eine U-Bahn-Verlängerung vorenthält und auch sonst Unmengen an öffentlichen Geldern verschleudert, nur um ausreichend verdeckte Wahlwerbung zu haben.
Wir haben einen Bürgermeister, der zu einer Wahl antritt, bei der klar ist, daß er nicht die ganze Amtszeit dienen will, und seinen Wählern dennoch einen Nachfolger, also den eigentlich zu wählenden, vorenthält.
Wir haben einen Bürgermeister, der ein Vorzeigepolitiker seiner Partei ist.
(Hitler hätte alleine auch nichts angerichtet. Und vor allem seine Wegbereiter, wie Gustav Noske, Friedrich Ebert, Carl Severing oder Paul Hirsch, finde ich besonders gefährlich.)

 

Und da wundern wir uns, daß ein provinzieller, populistischer Oppositionspolitiker immer mehr Stimmen gewinnt?

 

Wer macht denn seit Jahrzehnten unmenschliche Ausländerpolitik? Das ist nicht die populistische Opposition. Die wird nur dazu verwendet, von den wirklichen Verbrechen abzulenken.
Wer macht seit Jahrzehnten eine verlogene Sozialpolitik? Die Finanzwirtschaft und die populistische Opposition profitieren nur davon.
Wer macht seit Jahrzehnten korrupte Forschungs- und verdummende Bildungs- und Medienpolitik? Die Populisten können da nur gewinnen.
Wer macht seit Jahrzehnten noch korruptere Gesundheits-, Umwelt- und Finanzpolitik?

 

Und seit Jahrzehnten werden nicht die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen, sondern lieber vor der populistischen Opposition gezittert.

 

Wenn alle gleich konservativ, unsozial und verlogen sind, gewinnt selbstverständlich, wer am schönsten lügen kann.

Aber was ist die Alternative?
Jammern? Das heimliche Kulturerbe Österreichs pflegen?
Vom Auswandern reden und dann doch nur einen Urlaub wagen?
Resignieren? Und dann mit anderem ablenken?
Oder selber ändern, was zu ändern ist?
Wie?
Jeder bei sich!
Aber das ist uns zu anstrengend.