queer-fem reDO: für sichere und konsumfreie Räume!
Donnerstag, 2. September 2021, 18:00, Platz Der Menschenrechte Wien:
Menschen flüchten, weil sie Schlimmes erlebt haben. Und auf der Flucht erleben sie oft weitere seelische, emotionale oder körperliche Verletzungen. Und was machen wir? Wir sperren sie aus, jagen sie weg, traumatisieren sie weiter mit bürokratischen Befragungen, Ignoranz oder Stigmatisierung als generell gefährlich. Statt ihnen Sicherheit und Normalität zu geben, werfen wir sie aus unseren Häusern und unserem Land. Und fühlen uns noch toll dabei. Das muß sich ändern!
Wir fordern gemeinsam mit Têkoşîn lgbtiq+ u.a. sichere Fluchtwege, humanitäres Bleiberecht und Inklusion. Orte wie das Freiräumchen müssen bleiben!
WiederWiederDonnerstag wollen nicht nur Mißstände aufzeigen sondern konkret an Verbesserungen arbeiten.
Deshalb sind wir jeden Donnerstag um 18:00 Uhr am Platz der Menschenrechte, nicht nur um laut gegen diese Regierungspolitik zu demonstrieren, um für eine nachhaltige, resiliente und friedliche Zukunft ein Zeichen zu setzen, sondern auch um Solidarität zu feiern, beim Open Mic unterschiedliche Meinungen auszutauschen, uns inklusiv zu vernetzen und Diversität als Chance zu nutzen.
Wir fordern nicht nur eine echte sozial-ökologische Wende und eine nachhaltige, lösungsorientierte Politik für eine Welt, die auf sozialem Frieden und Respekt gegenüber unserer Erde beruht – wir leben das auch selber. Wer selbst erfahren möchte, wie das funktioniert, ist herzlich eingeladen mitzumachen.
DIE queerfeministische Donnerstagsdemos sind trotz aller Widerstände polizeilich genehmigt und selbstverständlich immer virologisch unbedenklich an der frischen Luft, vermummt oder mit Babykanzler-Abstand. Auch wenn wir langsam mehr werden, ist noch immer genug Platz für Dich.
Bring your own cup! Wir bringen #freegane Getränke und gerettete #LEBENSmittel als TAKE AWAY.
Auch auf FB: https://www.facebook.com/Friedensturm/events
Und Instagram: @reDonnerstag
Bild: cc Têkoşîn lgbtiq+
Natürlich hätte ich mir gerade für diese Solidaritäts-Veranstaltung für tekoshin gestern gewünscht, daß hundertmal mehr Leute kommen, aber was viel wichtiger ist und mich wirklich glücklich macht: Wir konnten spontan einige ganz konkrete Lösungsansätze finden und das zählt viel mehr als tausend schöne Worte. Das macht die neue Donnerstagsdemo so besonders. Wir machen keine großen Versprechungen, die nicht gehalten werden, sondern helfen gleich ganz praktisch. Dafür danke ich den treuen Gefährtinnen, die gestern wieder mitgeholfen haben. FIX ZAM!
Mit nicht ganz so konkreten aber doch auch mit Lösungsansätzen geht es nächste Woche weiter: Gemeinsam mit bildung brennt und gras-wien fordern wir (re:do!) – Bildung statt Krieg!